Acne Inversa
auch bekannt als: Hidradenitis suppurativa, HS/Maladie de Verneuil
Die Hautpraxis.ch AG ist mit dem «Referenzzentrum Acne inversa» eine Anlaufstelle für Menschen mit Acne inversa. Wir behandeln die Betroffenen in einem freundlichen und vertrauensvollem Umfeld auf universitärem Niveau.
DAS KRANKHEITSBILD
Fakten
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Acne inversa ist eine chronische entzündliche Erkrankung der Haut, die nicht ansteckend ist. Das Syndrom kann einschneidende Auswirkungen auf den Alltag der Betrof-fenen haben.
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Die Betroffenen Areale (häufig Achselhöhlen, Gesäss-bereich, Leistengegend, aber auch andere Körperregionen) zeigen oft Knoten, Abszesse, Fisteln und Vernarbungen. Die Krankheit kann prinzipiell an allen behaarten Bereichen der Haut auftreten. Primär ursächlich wird eine «Mitesser»-artige Vergrösserung der Haarbalge angenommen (Komedonen oder Fistelkomedonen). Die Ausprägung ist sehr unterschiedlich. Bei leichteren Formen treten wieder-kehrende kleine Knoten und «Mitesser»-artige Hautverän-derungen auf, bei schwereren Formen sind Abszesse mit Fistelbildung charakteristisch.
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Die Acne inversa tritt Schätzungen zufolge bei 0.5 – 1% der Bevölkerung auf. Immer noch ist über Acne inversa und deren Behandlung sowohl in der Bevölkerung als auch in Fachkreisen zu wenig bekannt. Auch ist die Diagnosestel-lung nicht ganz einfach und wird zum Teil verwechselt mit anderen Erkrankungen. Durch den vermehrten Befall von Intimregionen sprechen Betroffene ungern über die Sym-ptome und es kann als unangenehm empfunden werden, nach fachärztlichem Rat zu fragen.
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Es ist keine Folge schlechter Hygiene, fälschlicherweise wird dies oft angenommen.
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Haben Sie den Verdacht an dieser Krankheit zu leiden, zögern Sie bitte nicht, uns zu kontaktieren und um Rat zu fragen.
BEHANDLUNGSMÖGLICHKEITEN
Referenzzentrum Acne Inversa der Hautpraxis.ch AG
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Am Anfang steht die genaue ärztliche Diagnostik der Erkrankung, welche Folgendes umfassen kann: detaillierte Untersuchung der ganzen Haut, bakterielle Untersuchung sowie teilweise eine Probeanalyse der Haut.
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Acne inversa tritt in vielen verschiedenen Varianten auf und die Betroffenen zeigen nicht selten unerkannte Begleiterscheinungen (sogenannte Co-Morbiditäten), deshalb führen wir immer eine Blutentnahme durch.
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Auch führt die Bezugspflegeperson, zum Teil HS-Nurse genannt (Hidradenitis suppurativa-Pflege-fachperson), ein ausführliches Anamnesegespräch durch.
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Anhand der Ergebnissen und den Informationen aus dem Erstgespräch wird die Behandlung individuell entlang sogenannten Behandlungs-pfaden an die jeweilige Situation angepasst.
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Akute Entzündungen behandeln wir in der Praxis auf minimalinvasive Art. Es soll in Kombination mit der optimalisierten Basistherapie (Medikamente) längerfristig zu einer deutlichen Verbesserung der Symptome und somit zu einer besseren Lebens-qualität kommen.
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Die Bezugspflegeperson berät während des gesamten Prozesses die Betroffenen umfänglich in Gesundheitsfragen, führt die nötige Behandlungs-pflege durch und koordiniert die Prozesse im interdisziplinären und interprofessionellen Behand-lungsteam.
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Wir arbeiten eng vernetzt mit anderen medizini-schen Bereichen/Fachgebieten und holen bei Bedarf Zweitmeinungen ein.
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Unser primäres gemeinsames Ziel ist immer eine konsequente Verminderung der Entzündung und Abszessschübe mit nachfolgend deutlicher Verbes-serung der Lebensqualität der betroffenen Person.
Weitere Aktivitäten des Referenzzentrums Acne inversa der Hautpraxis.ch AG
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Wir tragen unser Wissen nach aussen. Dr. med. Peter Schiller nimmt regelmässig an Sitzungen des Acne inversa Expertenkomitees Schweiz teil und bildet ärztliches Personal weiter. Die HS Nurse bildet auch medizinisches Personal weiter.
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Das gesamte Praxisteam ist mit Acne inversa vertraut und nimmt regelmässig an Weiterbildungen teil. Als «Acne inversa Referenzzentrum» treten wir proaktiv auf; indem wir Artikel in Fachzeitschriften publizieren, streben wir allgemein einen medienwirksamen Auftritt an.